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Sonntag, 13. März 2005

waschweiber

Über den Unterschied zwischen Männern und Frauen lassen sich ja ganze Bücher und Weblogs füllen, aber richtig interessant wird es erst, wenn man(n) etwas über die Psyche der Frau aus erster Hand erfährt:

Ich war mit A. Bier trinken. Genauer gesagt, trank ich Bier und sie Prosecco auf Eis. Das unterschied sie schon einmal grundlegend von W., der solch ein Getränk nicht einmal in seinem passiven Wortschatz hat. Da wir in einem Waschsalon saßen (einer dieser Läden, in denen man nicht nur dreckige Wäsche in Maschinen, sondern auch an der Bar waschen kann), kamen wir recht schnell auf A.’s neue Errungenschaft zu sprechen: eine Waschmaschine. 1400 Umdrehungen, simulierte Handwäsche, preiswert, aber nicht billig. Erstanden in dem dringenden Bedürfnis nach ihrem Urlaub wieder einmal frische Unterwäsche anziehen zu können.

Nun lässt sich eine Waschmaschine nach dem Kauf ja nicht so leicht in einen Leinenbeutel verstauen, daher vereinbarte A. für Freitag 9 Uhr einen Liefertermin. Es kam, wie es kommen musste: A. versackte am Tag vor der Lieferung in ihrer Stammkneipe und verfluchte sich beim Schlafengehen dafür, voreilig die Waschmaschinenlieferung auf den Vormittag gelegt zu haben (dass es aufgrund ihrer Arbeitszeiten keine Alternative gab, war ihr in diesem Moment keine hinreichende Selbst-Entschuldigung). Bis zu dieser Stelle ihrer Schilderung konnte ich ihr problemlos folgen und ihren Ärger darüber verstehen, nicht ausschlafen zu können.

Was täten Sie jetzt?

Als Mann, würden sie sich vermutlich ins Bett legen und hoffen, die Lieferanten kämen mit Verspätung. Morgens ließen Sie sich dann von der Wohnungsklingel wecken und würden den Maschinenträgern verschlafen mit einem raschen Wink deuten, wo das Gerät abzustellen sei.
Ganz anders denkt und handelt da die Frau (in diesem Fall A.): sie stellte sich den Wecker auf 8 Uhr, taumelte mit halbgeschlossenen Augen zu ihrem Kleiderschrank, zog sich etwas an, das so aussah, als könne sie sich damit umgehend auf den Weg zur Arbeit machen, kämmte sich die Haare –und legte sich, komplett angezogen und frisiert, wieder ins Bett! Dann schlief sie, möglichst regungslos, bis es an der Tür klingelte.

Ich bin mir sicher, die Waschmaschinenlieferanten waren tief beeindruckt, A. so „busy“ vorzufinden. Anderenfalls wäre sie ganz bestimmt spätestens übermorgen als Schlampe, die wochentags um neun noch im Bett liegt, im ganzen Stadtteil verschrien.

A., ich bin stolz auf Dich und dankbar, denn jetzt weiß ich, warum „Zivilsation“ weiblich ist!

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