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Donnerstag, 24. März 2005

ikea

Eines der letzten großen Geheimnisse bleibt ja für mich die Faszination eines Ikea-Besuchs. Ich kenne nur wenige Leute, die sich der Anziehung des gelbblau beschilderten Möbelhauses entziehen können.
Sind es die originellen Namen der Produkte wie Karriär (der Topfserie, mit der jede Frau ganz groß raus kommt) oder Syntes Eloge (dem Teller, der auch gern von Sektenanhängern gekauft wird)?
Oder ist es die Tatsache, dass man von allen Werbetafeln herunter hemmungslos geduzt wird, was in dem Konsumenten über 35 nostalgische Erinnerungen an die Studienzeit weckt?

Ich weiß es nicht, denn üblicherweise bedeutet ein Ikea-Besuch einfach nur Stress. Nachdem man sich auf dem übervollen Parkplatz irgendwo zwischen zwei Kombis gequetscht hat, wird man spätestens am Eingang das erste Mal von einem Kinderbuggy gerammt. Das Kind schreit, die Mutter guckt grimmig und schiebt das Kindergefährt samt Inhalt noch einmal nachdrücklich in die Hacken ihres Vordermannes.

Hat man einmal das Kinderparadies hinter sich gelassen, wird die Geräuschkulisse nur geringfügig angenehmer, dafür werden die Gänge zwischen den Waren zunehmend voller. Das führt zu weiteren Zusammenstößen, verloren gegangenen Kleinkindern und streitenden Paaren in der Küchenabteilung. Sind dann endlich Teelichter und Servietten im Einkaufswagen, strebt man dem Ausgang entgegen, und erreicht die Schlage vor der Kasse meist lange, bevor selbige in Sichtweite ist.

Es sei denn, man fährt an einem Mittwoch Abend vor Ostern zu Ikea. Es sind Ferien, viele Menschen sind verreist und jene mit Kindern haben ihren Möbelausflug um 8 Uhr begonnen und sind seit 16.30 Uhr wieder aus dem Geschäft.

Ankunft 18.00 Uhr: Parkpätze in ausreichender Anzahl und Größe in der zweiten Reihe vor dem Eingang, kein Gedränge in den Gängen, kein Kindergeschrei, entspannte erwachsene Menschen und, am sensationellsten, nicht die geringste Warteschlange vor den Kassen.

Und da war sie dann, die Faszination des Ikea-Besuchs. Ich verließ das Geschäft mit einem Lächeln im Gesicht, einem Beutel Teelichter und zwei Packungen Servietten!

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