preview200

Mittwoch, 31. August 2005

geschäfte

Wie die meisten Menschen, so verbringe ich fast täglich eine gewisse Zeit auf dem Klo. Und wie zumindest viele Menschen langweilt mich das entsetzlich. Also überlege ich mir vorher, wie ich die Zeit sinnvoll verbringen kann, um nicht zum zehnten Mal auf die Lektüre der Schampooflaschenrückseite angewiesen zu sein.

Als sehr geeignet hat sich da die Kolumne des Herrn Martenstein erwiesen. Die ist leicht verdaulich und hat die richtige Länge. Ich weiß nicht, ob der Herr Martenstein begeistert darüber wäre, wüsste er, dass die Produktion seines Geistes quasi zum Bestandteil meines Verdauungsprozesses wird, aber auf der anderen Seite kann der Mensch am oberen Ende seines Körpers gerade dann viel aufnehmen, wenn er unten Platz gemacht hat!
Man tut übrigens gut daran, zur Sicherheit zwei Ausgaben der „Lebenszeichen“ mitzunehmen – dann muss man allerdings auch wieder 14 Tage warten, bis Nachschub verfügbar ist. Oder man nimmt den Rest der „Zeit“ auch noch mit – dann kann es allerdings eine sehr lange Sitzung werden und tiefe Ränder an den Oberschenkeln hervorrufen.

Ich habe mich früher immer gefragt, wie wohl Blinde die Zeit auf dem Klo verbringen. Mittlerweile gibt es ja ausgewählte Artikel der „Zeit“ auch als MP3-Datei und die sind per USB-Player auch leicht zu transportieren, aber was war davor? Da gab’s doch nur Bücher in Blindenschrift und die konnte man, angesichts ihres Umfangs, kaum transportieren.

Klopapier, 2lagig mit
Noppen.

Zu dieser Zeit muss in einer Toilettenpapierfabrik jemand darauf gekommen sein, dass man Geschichten in Blindenschrift auf die Klorollen drucken könnte. Und weil diese Rollen nicht nur praktisch für Blinde, sondern auch noch billig in der Herstellung sind, findet man sie heute auf Toiletten vieler öffentlicher Einrichtungen und bei Arbeitgebern, denen ihre Angestellten nicht viel Wert sind. Denn die Noppen der Blindenschrift haben einen entscheidenen Nachteil: sie fräsen sich bei der nichtliterarischen Benutzung ins sensibelste Fleisch!
Und so hoffe ich immer wieder, dass der Herr Martenstein ein paar mehr Zeilen für seine Kolumne übrig hat, damit das schmerzhafte Ende der Sitzung etwas später kommt.

entre nous

komma.vorbei at gmx de rss-feed

jüngstes

Na, dann hammas ja!
Na, dann hammas ja!
frau_floh - 14. Apr, 14:57
Scheißegal
"Und kost' der Sprit auch 3 Mark 10 - scheißegal, es...
komma.vorbei - 7. Jul, 10:12
Kreuzung
Dass DB-Fahrräder beim Ende der Anmietung an einer...
komma.vorbei - 13. Mai, 14:29
Berlin-Marathon 2007
Das wurde aber auch endlich mal ZEIT:
komma.vorbei - 17. Okt, 16:09
Hatte ich noch gar nicht...
Hatte ich noch gar nicht bemerkt. ...wie passend!...
komma.vorbei - 27. Jun, 14:02

lost and found

 

das bist du

Du bist nicht angemeldet.

das bin ich

Online seit 7018 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:03

501
adidas_01
alle jahre wieder
alltaeglicher wahnsinn
auf den blog gekommen
bebildertes
der shopblogger
die perle
dies und das
fleisch
fussball
im kranken haus
kaffaej
no sex and the city
no-go-areas
packstation
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren