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Freitag, 2. September 2005

zellen

Der Herr Nasobem berichtet von einem Klingelerlebnis an einer öffentlichen Telefonzelle. Ich wundere mich, angesichts des Handybooms, dass es überhaupt noch Telefone gibt, die man nicht mit sich herumträgt.
Und ganz besonders wundert mich das, wenn ich in Italien bin - schließlich liefen die Italiener schon mit Antenne am Ohr und Blondine an der Hand herum, als es in Deutschland noch Wählscheiben gab.

Angesichts solcher gemütlichen Telefon"zellen" wundert es mich allerdings dann auch wieder nicht, dass der Italiener lieber den eigenen Hörer in die Hand nimmt:

Mittwoch, 31. August 2005

geschäfte

Wie die meisten Menschen, so verbringe ich fast täglich eine gewisse Zeit auf dem Klo. Und wie zumindest viele Menschen langweilt mich das entsetzlich. Also überlege ich mir vorher, wie ich die Zeit sinnvoll verbringen kann, um nicht zum zehnten Mal auf die Lektüre der Schampooflaschenrückseite angewiesen zu sein.

Als sehr geeignet hat sich da die Kolumne des Herrn Martenstein erwiesen. Die ist leicht verdaulich und hat die richtige Länge. Ich weiß nicht, ob der Herr Martenstein begeistert darüber wäre, wüsste er, dass die Produktion seines Geistes quasi zum Bestandteil meines Verdauungsprozesses wird, aber auf der anderen Seite kann der Mensch am oberen Ende seines Körpers gerade dann viel aufnehmen, wenn er unten Platz gemacht hat!
Man tut übrigens gut daran, zur Sicherheit zwei Ausgaben der „Lebenszeichen“ mitzunehmen – dann muss man allerdings auch wieder 14 Tage warten, bis Nachschub verfügbar ist. Oder man nimmt den Rest der „Zeit“ auch noch mit – dann kann es allerdings eine sehr lange Sitzung werden und tiefe Ränder an den Oberschenkeln hervorrufen.

Ich habe mich früher immer gefragt, wie wohl Blinde die Zeit auf dem Klo verbringen. Mittlerweile gibt es ja ausgewählte Artikel der „Zeit“ auch als MP3-Datei und die sind per USB-Player auch leicht zu transportieren, aber was war davor? Da gab’s doch nur Bücher in Blindenschrift und die konnte man, angesichts ihres Umfangs, kaum transportieren.

Klopapier, 2lagig mit
Noppen.

Zu dieser Zeit muss in einer Toilettenpapierfabrik jemand darauf gekommen sein, dass man Geschichten in Blindenschrift auf die Klorollen drucken könnte. Und weil diese Rollen nicht nur praktisch für Blinde, sondern auch noch billig in der Herstellung sind, findet man sie heute auf Toiletten vieler öffentlicher Einrichtungen und bei Arbeitgebern, denen ihre Angestellten nicht viel Wert sind. Denn die Noppen der Blindenschrift haben einen entscheidenen Nachteil: sie fräsen sich bei der nichtliterarischen Benutzung ins sensibelste Fleisch!
Und so hoffe ich immer wieder, dass der Herr Martenstein ein paar mehr Zeilen für seine Kolumne übrig hat, damit das schmerzhafte Ende der Sitzung etwas später kommt.

Montag, 29. August 2005

Q

Therapeut: Bitte nennen Sie ein Tier mit "Q"

Patient: "Bulle"

Samstag, 27. August 2005

wahlomat

Na super!
Da warte ich seit Tagen darauf, dass der Wahlomat online ist und mir vielleicht etwas Entscheidungshilfe bei der kommenden Wahl gibt - und dann dieses Ergebnis:

höchste Übereinstimmung: PDS/Die Linkspartei

Ich will aber weder den Gnom aus dem Saarland, noch den, wenn auch begabten, Demagogen und ehemalingen Facharbeiter für Rinderzucht aus Berlin wählen !!

So bleibt mir wohl nur die Erkenntnis, dass ein Internetprogramm, das die Zustimmung zu plakativen Thesen überprüft, nicht die Arbeit der eigenen grauen Zellen übernehmen kann. Aber immerhin hat es ja gemerkt, dass Angela und Edmund mein Kreuz garantiert nicht bekommen!

Donnerstag, 25. August 2005

new york look

also ich weiß nicht ...
...seit 2001 ist der new york look auch nicht mehr das, was er mal war!

Dienstag, 23. August 2005

angie

Also da hat die arme Angela Schwierigkeiten, weil auf Ihren Wahlkampfveranstaltungen "Angie" von den Rolling Stones gespielt wird - was letztere gar nicht komisch finden.

Es gibt da ja auch einen viel passenderen Text, den vielleicht ja Juliane Werding auch live präsentieren würde:


Angie, Angie, was hast du aus dir gemacht?
Angie, Angie, wer hat dich dazu gebracht?

Dein Gesicht hast du geschminkt,
Daß man dich kaum noch erkennt!
Und dein Blick sieht müde aus!



Angie, Angie, komm mit mir, komm mit nach Haus!

Angie, du bist noch jung,
Ein ganzes Leben liegt vor dir!
Angie, doch sei nicht dumm,
Gib, was du hast, nicht einfach her.

Jeder Rockband läufst du nach
Und bist stolz auf jede Nacht,
Die du nicht alleine bleibst!

Angie, Angie, irgendwann tut dir das leid!

Oh, Angie, denk daran,
Daß man so nicht leben kann,
Ein paar Jahre noch vielleicht.

Angie, Angie, doch was hast du dann erreicht?

Jeder Rockband läufst du nach
Und bist stolz auf jede Nacht,
Die du nicht alleine bleibst!

Angie, du willst deine Freiheit.
Und du rauchst und trinkst zuviel dabei.
Und aus Gewohnheit, ja da sagst du niemals nein,
Soll das deine Freiheit sein?

Angie, Angie, doch du siehst so müde aus,
Angie, Angie, komm mit mir, komm mit nach Haus!

Montag, 22. August 2005

inder

Warum habe ich eigentlich das Gefühl, die Wiener und Wienerinnen seien etwas schwer von Begriff??

Samstag, 20. August 2005

frei und willig

Der kleine Kreis ehemaliger regelmäßiger Besucher dieses Blogs wird sich vielleicht fragen, wie es kommt, dass an dieser Stelle seit Monaten gähnende Leere herrscht. Nunja, es gibt Änderungen der Lebensumstände, die einfach sehr viel Zeit beanspruchen - und eine neue Liebe gehört ganz sicher dazu - vor allem, wenn sie auch noch eine (liebenswerte) Tochter hat.

Dabei gäbe es über soooo viele Dinge, über die sich schreiben ließe. Nicht nur aus dem eigenen Leben (ich bin ja nicht so für den Seelenstriptease im Internet), sondern vor allem über das, was täglich durch Zeitungen und Fernsehen in unsere Wohnzimmer dringt. Einen Spitzenplatz nimmt dabei ja unser Papst ein, der wohl bald Anlass dafür sein wird, dass "Jesus-Christ-Superstar" abgesetzt und "Ratzi-Megastar" auf den Spielplänen der Musicalbühnen erscheint. Naja, ist ja verständlich, denn schließlich will die Jugend, die völlig entwurzelt ist, seitdem Michael Jackson von der öffentlichen Bildfläche weitgehend verschwunden ist, ja jemanden haben, den sie ankreischen kann.

Bei dem ganzen Ratzi-Getöse gerät fast völlig in Vergessenheit, dass in Deutschland Wahlkampf herrscht. Gelegentlich wundert man sich nur darüber, dass die neue Frisur von Angela auf Plakaten öfter zu sehen ist, als die Kopfbedeckung des Papstes. Ich liebe ja diese megagroßen Plakate, auf denen sich außer einem Foto eines Spitzenkandidaten nichts, oder jedenfalls nichts interessantes befindet. An solchen Schildern lässt es sich auch mit überhöhter Geschwindigkeit vorbeifahren, ohne, dass die Aufmerksamkeit von der Straße abgelenkt wird.


Gemein sind dagegen diese kleinen Plakate. Meist ist ja auch darauf nur ein gruseliges Portrait zu sehen, aber besonders die Splitterparteien versuchen gelegentlich auch Inhalt zu transportieren. Oder die Jugendorganisationen der großen Parteien werben hier, da sie sich große Plakate nicht leisten können. Und das kann dann wirklich zu Beinahe-Unfällen führen. So geschehen, als ich heute Abend mit dem Auto durch Hannover fuhr und plötzlich ein Plakat sah, auf dem viele kleine Portraits junger Menschen abgebildet waren. Darunter stand groß (zumindest so groß, dass ich es gerade noch aus dem fahrenden Auto lesen konnte):

www.frei-und-willig.de
!

Sie können sich kaum vorstellen, welches Chaos in meinem Kopf herrschte. Jetzt, wo ich kein Single mehr bin, hängen die hier an jedem zweiten Laternenmast Bilder von Menschen auf, die nicht nur frei, sondern allesamt auch noch willig sind. An die Singleforen-Werbung an der Bushaltestelle hat man sich ja schon gewöhnt, aber dass hier so offen auf sexuelle Gelüste angespielt wird, verwirrte mich doch.

Zu Hause angelangt, tippte ich gleich die Internetadresse in den Rechner. Zuerst hatte ich wohl was verwechselt, denn unter jung-und-willig.de waren die Damen doch sehr viel leichter bekleidet, als auf dem Plakat. Ach richtig, frei und willig wollten sie ja sein. Und so erfuhr ich schließlich, dass die FDP die einzige Partei sei, die die Freiheit verteidige und ausbaue. Und ich konnte auch lesen, dass schon 21 Menschen diese Politik unterstützen.

Das beruhigte mich dann doch sehr, denn mit dieser gewaltigen Zahl braucht man keine Angst zu haben, dass Westerwelle und Co. den Sprung über die 5%-Hürde schaffen!

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